Es darf gespart werden – aber nicht überall!

Leserbrief vom 6. Oktober 2015

Durch viele Medienberichte verbreitet, ist es wohl allen klar: Der Kanton Baselland steht finanziell vor schwierigen Zeiten. Sparen tut Not; meines Erachtens aber auch das Erschliessen neuer Einnahmen. In einer langen Liste hat der Regierungsrat eine Menge von Sparideen publiziert, die vor allem die Bildung (Uni, Sekundarschulen…), die Kultur, die Sicherheit (Polizei-Korps!) und den öffentlichen Verkehr (U-Abo!) betreffen sollen. Auch haben wir eine Studie der FHNW zur Kenntnis genommen, die klarlegt, dass die Werterhaltung und die Investitionen in den Strassenbau von Kanton und Gemeinden zunehmend stärker über allgemeine Steuermittel gedeckt werden müssen, weil die „zweckgebundenen Einnahmen“ nicht reichen. Mit Stirnrunzeln entnehme ich nun diversen Zeitungsartikeln, dass das Tiefbauamt in diesen finanziell klammen Zeiten eine weitere Tranche der Sanierung der Hauptstrasse durch Lausen in Angriff nimmt. Dazu soll im Bereich Hauptstrasse/Querverbindungsstrasse sogar ein neuer Kreisel gebaut werden! Eine Vorinvestition für die Wirtschaftsoffensive hinter den sieben Gleisen südlich des Bahnhofs? Wie wär’s, wenn endlich mal auch in Sachen Strassenbau ein „Marschhalt“ eingelegt und die Prioritäten neu überdacht würden?

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