Mobbing darf nicht toleriert werden

Leserbrief in der BaZ vom 23. August 2016

Es wird immer noch gerätselt, was den Amokläufer von Salez dazu gebracht hat, das grausame Verbrechen zu begehen.

Inzwischen konnte man in einer Gratiszeitung lesen, der Täter sei während seiner Schulzeit von seinen Schulkameraden gemobbt worden. Er sei gehänselt, lächerlich gemacht und sogar geschlagen worden. So schildert es jedenfalls ein ehemaliger Schulfreund des Täters. Dass Mobbing in den Schulen gar nicht so selten vorkommt, ist leider eine Tatsache. Als besonders gefährdet gelten Schüler und Schülerinnen, die sich durch gewisse Merkmale (Behinderungen, Sprache, Verhalten sowie äussere Auffälligkeiten) vom Durchschnitt der Klasse abheben. Mobbing kann für die Betroffenen auf dem weiteren Lebensweg sehr negative Folgen haben (Depressionen, Kontaktschwierigkeiten, Wut auf die Gesellschaft, Selbstmordfälle und auch Tötungsdelikte).

Aus meiner Sicht ist es Aufgabe und Pflicht der Schulleitungen und der Lehrerschaft, vorsorglich Anti-Mobbing-Strategien zu entwickeln und sofort zu handeln, wenn in ihren Schulen Mobbing-Vorfälle beobachtet werden.


Bruno Krähenbühl,
alt Landrat, SP Münchenstein

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