Integration statt Ausgrenzung

Artikel erschienen im Links No. 173

Basis eines friedlichen Zusammenlebens ist eine rasche und wirksam unterstützte Integration von zugezogenen Menschen. Grosse Herausforderungen stellen sich insbesondere bei Geflüchteten, die sich bei uns in einer neuen Kultur und in einer ihnen fremden Sprache zurechtfinden müssen. Die Landratsfraktion hat Mitte November ein Paket von Vorstössen eingereicht. Dieses will bessere Voraussetzungen für eine gelungene Integration schaffen und Wege in Richtung finanzielle Selbständigkeit und Integration in die Gesellschaft ebnen.

Sogar überparteilich wurde eine Motion unterzeichnet, die eine Bündelung der Integrationsgelder will, die der Bund den Kantonen zur Verfügung stellt. Diese werden im Moment an die Gemeinden weiter gegeben. Die Eingliederung von hierher geflüchteten Menschen erfolgt durch verschiedene Programme und auf Ebene Gemeinden, Kanton sowie durch verschiedene Behörden. Gefordert wird, dass die Bundesgelder zur Förderung der beruflichen Integration gebündelt werden. Die Regierung ist aufgefordert, die gesetzlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Zudem fragen wir mit einem Vorstoss, wie der Kanton Baselland von den vom Bund mitfinanzierten Integrationsprogrammen profitiert.

In Arlesheim hat der Kanton Baselland ihm Rahmen eines Pilotprojekts ein Heim für die Erstaufnahme von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (UMA) betrieben. Was sind die Erkenntnisse – und wie geht es mit der Erstaufnahme der UMA weiter? Danach fragt eine Interpellation im Paket. Und auch die ganz Kleinen gehen in unserem Vorstosspaket nicht vergessen: Je früher kleine Kinder von Geflüchteten mit der deutschen Sprache vertraut werden, desto besser sind ihre Integrationschancen – und desto einfacher werden sie es im Kindergarten und der Primarschule haben. Ein Postulat verlangt die Prüfung einer flächendeckenden sprachlichen Frühförderung für fremdsprachige Kinder ab 3 Jahren.

In der Phase der obligatorischen Schulzeit hakt ein weiterer Vorstoss ein: Lehrpersonen mit Migrationshintergrund nehmen an den Schulen eine wichtige, vermittelnde Funktion ein. Rund 25% der Lernenden aller Stufen sind Ausländerinnen und Ausländer. Ist die Zusammensetzung der Gesellschaft auch in den Lehrkörpern gebührend abgebildet? Wir fragen nach.

Das Vorstosspaket „Integration statt Ausgrenzung“ wurde am 16. November im Landrat eingereicht.

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