Kürzung als Motivation?

Leserbrief in der bz vom 2. Mai 2018

Das Schlimmste an diesem knappen Entscheid ist: 42 Landrätinnen und Landräte (aus SVP und FDP) reden so, als täten sie etwas für die Integration von Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind. „Motivation statt Repression“ tönt doch gut! Mit der überwiesenen Motion verlangen sie aber nichts anderes, als Familien und Einzelpersonen die Beiträge um 30 Prozent zu kürzen.

Dass eine Kürzung der Beiträge für den Grundbedarf die Integrationsfähigkeit erhöhe, ist eine leere Behauptung. Die Aussicht auf eine „Motivationszulage“ erhöht höchstens das Duckmäusertum gegenüber denen, die über die Zulage bestimmen können, und damit die Unselbständigkeit der Betroffenen.

Es ist zu hoffen, dass dieser unsägliche Vorstoss im Laufe der Weiterbearbeitung ganz auf der Strecke bleibt.


Hans Rebmann
SP Gelterkinden u.U.

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