Solidarität zwischen den Generationen

Leserbrief in der bz vom 29.9.2015

Unbestritten gibt es in der heutigen Zeit Nachrichten, welche ein eher düsteres Bild der Gegenwart und Zukunft der jüngeren Generationen in unserem Land zeichnen. Aber: Die Schwierigkeiten, welche uns heute im Alltag begegnen, haben unsere Eltern und Grosseltern in anderer Form zu einer anderen Zeit ebenso beschäftigt. Darf deshalb Wut oder Frust einen Keil zwischen die Generationen treiben? Es müsste viel mehr die Frage sein, welche Werte bei der Entwicklung in der heutigen Gesellschaft an Wichtigkeit gewinnen sollten. Setzen wir auf Wutbürgertum und Schlechtredner? Auf Menschen, die die Motivation zum Aktivismus darin suchen, Angst und Unfrieden zu säen? Es ist heute wichtiger denn je, dass wir uns mit Solidarität begegnen. Solidarität zwischen den Generationen. Es gibt viele Beispiele in denen auch in der heutigen Zeit das aktive Miteinander in unterschiedlichsten Projekten praktiziert wird. Sei es mit dem Projekt “Senioren in den Schulen” oder “Wohnen für Hilfe”. Dies nur zwei von vielen Beispielen, bei denen die Zusammenarbeit zwischen den Generationen funktioniert und von gegenseitigem Respekt zeugt. Profitieren können letztlich alle Beteiligten. Ebenso wäre es wichtig, dass alle Generationen sich aktiv an den politischen Entscheidungen in unserem Land beteiligen. Wir brauchen mehr Ausgewogenheit. Damit unsere Gesellschaft in eine optimistischere Zukunft blicken kann, braucht es jede Generation. Es braucht die Solidarität aller um ein tragfähiges soziales Netz zu spannen. Die einen gegen die anderen auszuspielen ist falsch.

Miriam Locher, Landrätin und Nationalratskandidatin

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