Auf Baselbieter Dächern und Fassaden schlummert grosses Potential: Rüstet man sie mit Photovoltaik-Anlagen aus, leisten sie einen wichtigen Beitrag an die Energiewende und helfen, die Energieversorgung des Kantons zu sichern. Die Bürgerliche Mehrheit wehrt sich jedoch gegen eine vorausschauende Energiepolitik: Mit der Unterstützung der GLP hat sie im Landrat eine Solaroffensive abgelehnt. Die Delegierten der SP Baselland sind überzeugt, dass die Baselbieter Bevölkerung langfristiger denkt und die Notwendigkeit eines raschen Ausbaus der erneuerbaren Energien erkennt. Sie haben heute den Initiativtext für eine Solar-Initiative verabschiedet. Lanciert wird die Initiative im Herbst 2023.
Ein Sinnbild für falsch gesetzte Prioritäten in der Energieversorgung ist das geplante Flüssiggas-Terminal in Muttenz. Eine konsequente Netto-Null Strategie ist nur über den weitgehenden Ausstieg aus der Verbrennung von fossilem Gas zu erreichen. Mit der Resolution fordert die SP ein Moratorium für die Errichtung eines Flüssiggasterminals auf Kantonsgebiet, bis ein verbindliches Ausstiegszenario aus der Verbrennung von fossilem Gas zu Heizzwecken vorliegt.
Zum Ende der Versammlung widmeten sich die Delegierten den anstehenden nationalen Wahlen. Nachdem bereits im März Unterlistenverbindungen mit den Listen der JUSO beschlossen wurden, entschieden die Delegierten einstimmig, eine Unterlistenverbindung mit der Liste der SP 60+ einzugehen. Die SP Baselland freut sich auf den gemeinsamen Wahlkampf mit Ursula Jäggi, Marc Joset, Regula Meschberger, Marianne Quensel, Hannes Schweizer, Annemarie Spinnler und Roland Plattner. Zudem wurde die Unterstützung der Ständeratskandidatur von Maya Graf mit grossem Mehr beschlossen.