Die Stimmbevölkerung hat sich heute knapp gegen einen Mindestlohn ausgesprochen. Das starke Ergebnis der Initiative ist beeindruckend. Trotzdem hat die Angstkampagne der Gegner leider verfangen. Die SP wird sich weiterhin für gute Löhne und für ein soziales Baselbiet einsetzen.
Gemeinsam mit den Gewerkschaften und den Grünen hat sich die SP für einen Mindestlohn im Baselbiet eingesetzt. Die SP ist enttäuscht über das heutige knappe Nein zur Mindestlohninitiative. Damit wurde eine Chance für gerechte Löhne verpasst.
Das starke Ergebnis weist jedoch auf eine erstaunliche Entwicklung hin: Vor 10 Jahren haben nur rund 22% der Baselbieter Bevölkerung einem Mindestlohn zugestimmt. Das zeigt, dass der Druck auf die Bevölkerung in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Gleichzeitig hat sich der Wunsch nach einem sozialen Baselbiet verstärkt. Die SP Baselland ist die Partei, die die Anliegen der Menschen ernst nimmt und dem sozialen Baselbiet eine Stimme gibt.
Die unmittelbaren und langfristigen Vorteile eines Mindestlohns sind durch zahlreiche Beispiele aus anderen Kantonen belegt. Die Gegner haben diese Beispiele bewusst ignoriert und erfolgreich Verunsicherungen gestreut. Damit haben sie in Kauf genommen, dass die Allgemeinheit weiterhin Dumpingfirmen subventioniert. Vor allem nehmen sie hin, dass rund 7000 Menschen weiterhin weniger als 22 Franken pro Stunde verdienen. Diese Menschen sind trotz Erwerbsarbeit armutsgefährdet.
Die SP Baselland wird sich weiterhin für Löhne einsetzen, die für ein würdiges Leben reichen, und die nicht von der stetigen Teuerung aufgefressen werden. Ein soziales Baselbiet braucht schliesslich gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne.