Ab 16 sollen die Jungen mitbestimmen können

Leserbrief in der bz vom 6. März 2019

Man höre und staune: In unserem Land werden jährlich 600'000 Inlandflüge gebucht: ZH-Genf oder ZH-Lugano ohne den geringsten Zeitgewinn. In seiner jüngsten Botschaft zum Nationalstrassennetz präsentiert der Bundesrat Pläne zum Ausbau der Autobahnen auf 6 Spuren (Gesamtkosten 13,474 Milliarden). Derweilen schmelzen die Gletscher und die Eisberge in den Polregionen noch schneller als prognostiziert.

Verheerende Unwetter und Waldbrände nehmen zu. Die Klimaerwärmung ist keine akademische Diskussion. Sie ist real. Selbst um das Minimalziel zu erreichen-die Erwärmung um zwei Grad zu stoppen- braucht es gewaltige Anstrengungen. Und unser Kantonsparlament? Es verschiebt die dringliche Behandlung der Resolution zum Climate Emergency (Klimanotstand).

Auf der anderen Seite steht die junge Generation, die mit einer gehörigen Portion zivilen Ungehorsams in Grossdemonstrationen die Öffentlichkeit und die Politik darauf aufmerksam macht, dass ihre Zukunft in Gefahr ist. Es ist nicht zuletzt auch eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber kommenden Generationen, dass alles Erdenkliche unternommen wird zur Entlastung der Umwelt. Kindern und Jugendlichen gehört die Zukunft und es ist höchste Zeit, dass wir in unserem Kanton das Stimm- und Wahlrecht 16 einführen. Die Jungen sind es, die die Gesellschaft wachrütteln und Taten fordern. Ihre Mündigkeit haben sie längst bewiesen.

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