E/L/B/A/A/U/S/B/A/U – Salamitaktik statt Gesamtplanung

Die Regierung und der Landrat missachten den Volksentscheid vom November 2015. Damals hat das Baselbieter Stimmvolk die Vorlage ELBA-Ausbau wuchtig abgelehnt. Damit wäre der Weg frei geworden für die günstigere Variante ELBA-Umbau: halb so teuer und weit umweltfreundlicher! Diesen Weg verlangte eine Motion von Martin Rüegg, die am 25. Februar 2016 vom Landrat abgelehnt wurde.

Wer grossräumig die Verkehrs und Entwicklungsprobleme im Bereich Allschwil-Leimental-Birseck lösen und die Chancen packen will, braucht einen Entwicklungsplan. Genau diesen Weg, den Martin Rüegg mit seiner Motion und in Anlehnung an den Entwicklungsplan ELBA-Umbau verlangte, lehnte heute der Landrat auf Antrag des Regierungsrates ab. Stattdessen will die Regierung nun die einzelnen Elemente der abgelehnten Vorlage ELBA-Ausbau Stück für Stück erneut vorlegen, nach bekannter Salamitaktik. Dies obwohl die rechtlichen Grundlagen (wie die Richtplaneinträge) und die Planungsgelder für die Weiterverfolgung des Projekts ELBA-Ausbau fehlen.

Damit wird nicht nur der Volksentscheid vom letzten November krass missachtet. Man verzichtet auch auf eine Gesamtschau und fällt zurück in die sattsam bekannte Verkehrsplanung des letzten Jahrhunderts, als unkoordiniert Einzelprojekte umgesetzt wurden. Insbesondere verweigert zudem die rechtskonservative Mehrheit in Parlament und Regierung die inhaltliche Diskussion eines Entwicklungsplans und verzichtet darauf, die günstigere und ökologischere Variante ELBA-Umbau fundiert zu prüfen. 

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