Die Weissgeldstrategie des Bundesrates wäre eine gute Möglichkeit, den Skandalen mit schmutzigem Geld, in die die Schweizer Banken immer wieder sogenannt “unschuldigerweise” verwickelt wurden, den Riegel zu schieben. Leider ist unseren Finanzinstituionen seit Jahrzehnten der kurzfristige Gewinn immer noch wichtiger als der gute Ruf eines gesunden und sicheren Finanzplatzes in der Schweiz. Die Verhinderung von effizienten Kontrollinstrumenten durch geschickte Lobbyarbeit bei bürgerlichen Parlamentariern gehört ebenfalls zum langfristig eingespielten Repertoire der Bankenszene. Deshalb ist es umso wichtiger, dass eine mutige, unabhängige und in Wirtschafts- und Finanzfragen kompetente Mahnerin wie Susanne Leutenegger Oberholzer im nationalen Parlament weiterhin vertreten sein wird.
Paul Ragaz, Langenbruck