Im Montagsinterview vom 27.3.2017 weist Giorgio Behr auf zwei wichtige, politisch relevante Probleme hin: Verscherbeln von Schweizer Firmen ins Ausland und die Schwachstelle unserer Armee im Cyber-Bereich. Dazu folgende Bemerkungen: Es ist eine Tatsache, dass in letzter Zeit der Verkauf von Schweizer Firmen ins Ausland zugenommen hat. Im Vordergrund stehen dabei insbesondere Verkäufe an chinesische Firmen.
China betreibt beim Kauf ausländischer Firmen offensichtlich eine offensive strategische Handelspolitik, die sich für China langfristig positiv auswirken wird. Um das “Verscherbeln” unserer Firmen zum Nachteil unseres Landes zu verhindern, braucht auch die Schweiz eine neue Strategie. Es braucht bessere Regeln zum Schutz der schweizerischen Unternehmen.
Was die Schwachstelle unserer Armee betrifft, so dürfte es eine Tatsache sein, dass unser Land gegen elektronische Angriffe nur ungenügend geschützt ist. Schwächen in unserer IT-Sicherheit könnten jederzeit feindselig ausgenutzt werden. Insbesondere Cyber-Angriffe auf kritische Infrastrukturen (z.B. Atomkraftwerke, Wasserversorgungsanlagen, Flugverkehrskontrollen) sind denkbar und könnten sich äusserst schädlich für unser Land auswirken. Hier gilt es, rasch die Sicherheit zu erhöhen.
Bruno Krähenbühl,
alt Landrat, SP Münchenstein