Leider ist es so, dass heute grosse Unterschiede zwischen den Gemeinden bestehen, beispielsweise wenn es um die Infrastruktur, um den Informatikbereich, um Stellvertretungslösungen oder die Ressourcierung von Schulleitungen geht. «Es kann nicht sein, dass der Wohnort über die Bildungschancen in unserem Kanton entscheidet», so Locher. Sie möchte, dass der Kanton in einem VAGS-Projekt zusammen mit den Gemeinden überprüft, wie die Trägerschaft an den Kanton überführt werden kann.
Neben der Chancengerechtigkeit und der Vereinheitlichung der Rahmenbedingungen bringt ein Wechsel der Trägerschaft den Vorteil, dass die Gemeinden die Entscheide des Kantons nicht mehr ausbaden müssen, sondern der Kanton selber für die Umsetzung der bildungspolitischen Vorgaben verantwortlich ist. Es können effizientere Abläufe ermöglicht und Doppelspurigkeiten vermieden werden.
Das Postulat ermöglicht es der Regierung und den Gemeinden, die Übertragung der Trägerschaft mit allen finanziellen Konsequenzen sorgfältig durchzudenken und die Gelingensbedingungen zu definieren.