Das Abbaupaket der Regierung hatte ursprünglich vorgesehen, beim U-Abo 15 Millionen abzubauen. Diesem unsinnigen Ansinnen hat sich von Anfang heftiger Protest aus allen Teilen der Bevölkerung entgegen gestellt. Ganz nach dem Motto „teile und herrsche“ sieht nun die neue Regierungsvorlage vor, dass die Jugendlichen von einer Kürzung der Subvention ausgenommen werden sollen.
Nach wie vor will der Regierungsrat offenbar das Erfolgsmodell des U-Abos im Tarifverbund Nordwestschweiz in Frage stellen. Für alle anderen Kategorien sollen die Abo-Preise markant erhöht werden.
„Der Regierungsrat versucht, die Jugendlichen zu kaufen. Das wird nicht funktionieren, weil die tiefen und mittleren Einkommen, sowie die Rentnerinnen und Rentner weiterhin stark von der Kürzung betroffen sind.“, sagt SP-Präsident Adil Koller.
Das torpediert nicht nur die Förderung des Umsteigens auf den öffentlichen Verkehr. Es führt zudem innerhalb des Tarifverbunds zu Ungleichheit durch unfaire Preisunterschiede und damit zu einem Verlust an Attraktivität und birgt die Gefahr einer Auflösung dieses Erfolgsmodells.
Die SP Baselland lehnt die von der Regierung vorgebrachte Schein-Lösung kategorisch ab. Ein Erfolg der U-Abo-Initiative an der Urne wird der Abbaupolitik der Regierung einen Riegel schieben.