Die Schweiz schneidet in punkto Familienfreundlichkeit im europäischen Vergleich schlecht ab. Und das Baselbiet ist innerhalb der Schweiz einer der am wenigsten familienfreundlichen Kantone. Vor diesem Hintergrund ist es für die SP nicht nachvollziehbar, dass die bürgerliche Mehrheit des Landrats die Einführung einer Elternzeit abgelehnt hat. SP-Landrätin Lucia Mikeler Knaack dazu:
„Die Elternzeit ist eine zeitgemässe Antwort auf Herausforderungen in den Bereichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Gleichstellung. Dass die bürgerliche Mehrheit die Elternzeit abgelehnt hat, zeigt einmal mehr, dass sie an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei politisiert.“
Mit der Einführung einer Elternzeit hätte der Landrat die Möglichkeit gehabt, gleich mehrere Herausforderungen anzupacken. Denn eine Elternzeit trägt dazu bei:
- Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Dadurch wird auch dem Fachkräftemängel entgegengewirkt und die Steuereinnahmen werden erhöht.
- Die Gleichstellung von Mann und Frau zu stärken.
- Das Baselbiet familienfreundlicher zu gestalten.
- Die Beziehung zwischen Eltern und Kind zu stärken.
Die SP Baselland ist überzeugt, dass die Bevölkerung in Fragen der Gleichstellung und einer familienfreundlicheren Politik fortschrittlicher eingestellt ist als die bürgerliche Mehrheit des Landrats. Die Einführung einer kantonalen Elternzeit bleibt deshalb eine Forderung der SP. Es ist zu hoffen, dass sich die Mehrheiten im Landrat bei den nächsten Wahlen ändern, damit Fortschritte im Bereich Familienpolitik und Gleichstellung im Baselbiet möglich werden.
Auskunft erteilen:
Roman Brunner, Fraktionspräsident SP BL 076 445 07 22
Lucia Mikeler Knaack, Landrätin SP 079 322 57 29