Motivation via Geld!?

Leserbrief in der bz vom 17. Februar 2020

Jetzt dürfen sich also auch die Baselbieter Lehrkräfte definitiv auf eine leistungsbezogene Komponente in ihrer Lohnabrechnung freuen. Gute Leistungen sollen sich in Geld auszahlen, heisst es.

Bei der Sozialhilfe sind an vielen Orten schon länger Bestrebungen im Gange, die „normalen“ Beiträge nur noch an die auszuzahlen, die gut mit den Behörden zusammenarbeiten und sich aktiv um Integration in den Arbeitsmarkt bemühen. Monetäre Anreize erhöhen die Motivation, heisst es.

Ich halte diese Manie, überall individuell leistungsbezogene Elemente einzuführen, aus mehreren Gründen für grundfalsch. Trotzdem hier noch zwei Vorschläge, wo man dieses System auch noch anwenden könnte:

Erstens bei Seniorinnen und Senioren: Die AHV-Rente wird um 30 Prozent gekürzt. Alle Rentenberechtigten können sich durch gemeinnützige Arbeit in Familien, Vereinen und Organisationen Bonuspunkte verdienen und so wieder das heutige Rentenniveau erreichen.

Zweitens beim Politpersonal: Alle Landratsentschädigungen werden in einen Topf gelegt. Die Hälfte dieser Summe geht an die 25 Prozent Parlamentarierinnen und Parlamentarier, die effizient und qualitativ gut arbeiten. Die übrigen 75 Prozent teilen die andere Hälfte unter sich auf.


Hans Rebmann,
SP Gelterkinden

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