Zu irrlichternden Diskussionen um sexuelle Belästigung auch im Parlament führte das Verhalten des Walliser Nationalrats Yannick Buttet. Er liess sich nach Stalkingvorwürfen im Wallis und alkoholisiertem Fehlverhalten im Bundeshaus vorerst krankschreiben und ward nicht mehr gesehen. Im Nationalrat folgten ein schräges Merkblatt, das erwachsenen Parlamentsmitgliedern den Unterschied zwischen einem Flirt und der sexuellen Belästigung erklären will und ein Hinweis auf mögliche Beratungsgespräche bei einer „Fachstelle für Mobbing und Belästigung“. Eine absurde Folge: Schliesslich sind wir Frauen im Parlament keine unterdrückten Wesen, sondern selbstbewusste Frauen, die sich zu wehren wissen. Und wenn: Die kantonalen Opferhilfestellen sind kompetente Beratungsstellen.