Der erneute Versuch läuft unter dem täuschenden Titel “Änderung Bildungsgesetz Schaffung Beirat Bildung” und der Ergänzung “…mehr Mitsprache im Bildungswesen”. Dabei geht es aber darum, dass ausser der Regierungsrätin niemand mehr etwas zu sagen hätte. Mit Annahme der Vorlage würden sämtliche Entscheidungskompetenzen zu Bildungsinhalten (Lehrplan, Stundentafel, Lehrmittel) weg vom Bildungsrat vollumfänglich zur Bildungsdirektorin gehen.
Die Regierungsrätin kann den Beirat anhören, muss aber überhaupt nicht nach seinem Rat handeln. Sämtliche Macht über die Inhalte an unseren Schulen würden also bei einer Person liegen, die alle vier Jahre abgewählt werden kann und die selbst keineswegs Expertin in Bildungsfragen ist. Bildung braucht aber Konstanz. Bildung braucht sachlich fundierte Entscheide. Nicht von ungefähr lehnen die Vertretungen der Amtlichen Kantonalkonferenz, die Schulleiterkonferenz, die Schulratspräsidienkonferenz, der LehrerInnenverein usw. die Vorlage entschieden ab.
Die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen darf nicht zum Spielball politischer Machtkämpfe werden! Nein zum kompetenzlosen Beratungsgrüppchen Beirat Bildung.