Mit grossem Befremden habe ich die Berichterstattung von fünf bürgerlichen Gemeindepräsidenten zur Kenntnis genommen. Darin wird das bürgerliche RegierungskandidatInnen-Team gelobt. Es bleibt jedoch nicht dabei: gleichzeitig wird Regierungskandidatin Kathrin Schweizer auf unschöne Art desavouiert. Ihr werden mit deutlichen Worten Kompetenzen für das Regierungsamt abgesprochen. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn die fünf Gemeindepräsidenten gleichgesinnte KandidatInnen unterstützen. Dass dies jedoch über Abwertungen einer Kandidatin mit einem anderen politischen Spektrum geschieht, ist mehr als unschön. Es zeugt von einem sehr schlechten Stil, welchem stichhaltigere Argumente fehlen. Hat sich da bereits eine «Trumpisierung» in unsere politische Kultur eingeschlichen?
Marlies Boerlin,
Muttenz