Sommer im Bündnerland und Baselland!

Carte Blanche in der Volksstimme vom 23. Juni 2017

Die Sommerferien stehen vor der Tür! Für viele von uns kommt nun die schönste Zeit des Jahres: Ausspannen, das tun, auf was man gerade Lust hat oder schon lange tun wollte, Tapetenwechsel, mit der Familie oder Freunden zusammen sein.

Auch für mich als Lehrer und Politiker folgen nun etwas ruhigere Wochen – hoffe ich wenigstens. Als frisch gewählter Gemeinderat könnte ich mich vielleicht auch täuschen. On verra!

Seit einigen Jahren treffe ich mich vier Mal im Jahr mit Freunden zu einem guten Nachtessen und einem anschliessenden Jass. Wir kennen uns schon seit Jahrzehnten. Vergangenen Freitag war es wieder so weit. Natürlich erzählten wir uns auch von unseren Ferienplänen: Reisen durch die Bretagne, in die Toskana, nach Kroatien und in der Schweiz stehen an. Ich möchte endlich einmal ein paar Tage im Val Müstair verbringen und es besser kennen lernen. Ich bin zwar schon mehrfach auf dem Weg ins Südtirol mit dem Velo über den Ofenpass ins Münstertal gefahren und habe auch schon das weltberühmte Kloster besichtigt, bin aber noch nie wirklich hängen geblieben. Das soll sich nun ändern. Ich möchte das einzigartig schöne Tal und den Nationalpark, den ich auch noch nie besichtigt habe, auf Wanderungen erkunden. Auf Schusters Rappen lässt sich eine Natur- und Kulturlandschaft noch immer am besten erfahren. Zusammen mit einer der beiden Töchter und ihrem Freund aus Saudi-Arabien möchten wir eine Woche Wanderferien im Albulatal verbringen. Da unsere Familie seit langem regelmässig Winterferien in Bergün verbringt, ist mir die Gegend vertraut. Allerdings kenne ich die Vorzüge der Sommersaison noch zu wenig. Ich freue mich auf Wanderungen entlang der Albula-Bahnlinie, ins Engadin oder in eine der SAC-Hütten.

Tageweise stehen auch Ausflüge im Baselbiet auf dem Programm. Immer wieder schön sind die beiden Erlebnispfade des Vereins Erlebnisraum Tafeljura (www.tafeljura.ch). Der „wisenbergwärts“ führt vom Bahnhof Sommerau, den man mit dem Läufelfingerli erreicht, zum imposanten Rünenberger Giessen, am Bad Ramsach vorbei bis auf den Wisenberg. Die Aussicht über halb Europa nach Deutschland, Frankreich und in die Alpen ist unschlagbar! Via Bad Ramsach und die renovierte Ruine Homburg erfolgt der Abstieg nach Buckten oder Läufelfingen, von wo uns die S9 durchs schöne Homburgertal zurück nach Sissach bringt. Der „Passepartout“ beginnt in Anwil und führt uns an den Ammeler Talweihern vorbei ins schönste Dorf des Oberbaselbiets nach Oltingen, weiter mitten durch Wenslingen mit den eindrucksvollen Obstgärten und an der Höhle des Bruderlochs vorbei hinunter nach Tecknau (oder umgekehrt). Auf beiden Wanderungen laden verschiedene Restaurants zum Verweilen und Verschnaufen ein. Kennen lernen möchte ich endlich die Geologische Wanderung rund um Bärschwil im Laufental. Vielleicht ergibt sich daraus eine Exkursion für die Schule. Und falls ich nach weiteren Ideen suche, finde ich sicherlich etwas auf der Homepage von Baselland Tourismus oder von Wanderwege beider Basel. Ich wünsche Ihnen schöne (Wander-) Ferien!

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