SP prüft Initiative zur Rettung der Wahlpflichtfächer

Der Regierungsrat hat mit dem Aufgaben- und Finanzplan 2025–2028 verschiedene Abbaumassnahmen beschlossen. Eine dieser Massnahmen betrifft die Wahlpflichtfächer (Musik, Textiles und Technisches Gestalten, Bildnerisches Gestalten, MINT und Lingua) auf der Sekundarstufe I: Der Regierungsrat beabsichtigt, den Wahlpflichtbereich auf der Sekundarstufe I um zwei Lektionen zu reduzieren. Heute hat der Bildungsrat die angepasste Stundentafel verabschiedet. Er streicht die Theorielektionen im Hauswirtschaftsunterricht, verschiebt die Projektarbeit in den Wahlpflichtfachbereich, stärkt die berufliche Orientierung und streicht zwei Lektionen der Wahlpflichtfächer in der zweiten Klasse.

Aus Sicht der SP ist eine Reduzierung der wöchentlichen Lektionenzahl insbesondere in der dritten Klasse der Sekundarschule ein nachvollziehbarer Schritt, um den schulischen Druck auf die Schülerinnen und Schüler zu reduzieren.

Die SP erachtet die beschlossene Reduktion der Wahlpflichtfächer in der zweiten Klasse jedoch als Kahlschlag. So sollen die Schülerinnen und Schüler in der zweiten Sekundarstufe nur noch ein statt zwei Wahlpflichtfächer auswählen können. Gerade die gestalterisch-kreativen Fächer sind dabei ein wichtiger Ausgleich zu den kopflastigen Fächern und zum zunehmend digitalisierten Schulalltag. In Zeiten des Fächerkräftemangels ist es aus Sicht der SP fahrlässig, bei Fächern wie Technischem Gestalten oder dem von den Unternehmen angestossenen Fach MINT Lektionen zu kürzen, die die Schülerinnen und Schüler in praktischer Hinsicht auf eine Berufslehre vorbereiten.

Aus diesen Gründen wird die SP in den kommenden Tagen gemeinsam mit weiteren Organisationen die Lancierung einer Initiative zur Rettung der Wahlpflichtfächer prüfen.

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