SP wirkt: Landrat verabschiedet Gesetz über frühe Sprachförderung

Heute hat der Landrat das Gesetz über die frühe Sprachförderung verabschiedet und damit eine langjährige Forderung der SP Baselland umgesetzt. Die Vorlage unterstützt die Integration und ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengerechtigkeit.

Anstoss für die Vorlage war ein Vorstoss von Regula Meschberger, alt-Landrätin der SP, der vom Landrat im Mai 2018 überwiesen wurde. Dessen Forderung ist nun auch Kern des heute verabschiedeten Gesetzes für eine frühe Sprachförderung: Gemeinden im Kanton Basel-Landschaft erhalten die Möglichkeit, ein selektives Sprachförderobligatorium einzuführen. So können Kinder mit geringen Deutschkenntnissen noch vor Kindergarteneintritt beim Spracherwerb unterstützt werden.

Die frühe Sprachförderung ist nicht nur hocheffizient, fällt das Erlernen der Sprache den Kindern in diesem Alter doch besonders leicht. Indem sie ungleiche Ausgangsbedingungen vor der Einschulung reduziert und Kinder in ihrer schulischen Entwicklung fördert, stärkt sie ausserdem die Chancengerechtigkeit. Von der damit verbundenen Steigerung der Unterrichtsqualität nach der Einschulung profitieren alle Kinder. Die SP ist überzeugt, dass die in Untersuchungen mehrfach belegte Wirksamkeit der frühen Sprachförderung sich auch im Baselbiet zeigen wird. SP-Landrätin Miriam Locher dazu: «Mit der frühen Sprachförderung wird der Werkzeugkasten von Kanton und Gemeinden um ein wichtiges Instrument erweitert, das Bildungschancen verbessert und die Integration unterstützt.»

Wichtig ist nun, dass die Gemeinden dieses Werkzeug anwenden. Das Gesetz lässt offen, was in Gemeinden geschieht, in denen kein entsprechendes Angebot geschaffen wird, obwohl die Sprachstandserhebung einen Handlungsbedarf aufzeigt. Die SP Baselland ist der Ansicht, dass nicht der Wohnort, sondern der Bedarf entscheiden soll, ob einem Kind dieses Bildungsangebot zur Verfügung steht. Daher wird sich die SP Baselland auf Gemeinde- und Kantonsebene dafür einsetzen, dass die frühe Sprachförderung in Baselland möglichst flächendeckend umgesetzt wird. Dafür dürften neben bestehenden Kenntnissen aus anderen Kantonen schon bald auch die Erfahrungen von Baselbieter Pioniergemeinden sprechen.

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