Weltweit leiden 800 Millionen Menschen an Hunger, 2 Milliarden Menschen leiden zusätzlich an Mangelernährung. Alle 2.5 Sekunden stirbt auf dieser Welt ein Mensch an den Folgen des Hungers. Der Hunger ist somit das dramatischste Problem unserer Zeit. Mit einem Verbot der Spekulation auf Grundnahrungsmittel kann dieser Hunger wirksam bekämpft werden.
Trotzdem wird immer wieder behauptet, dass die Spekulation keinen Einfluss auf die Preise hat. Natürlich ist klar, dass auch natürliche Phänomene einen Einfluss auf die Nahrungsmittelpreise haben, doch die Preisentwicklung der letzten Jahre kann damit nicht erklärt werden. Die Spekulation auf Nahrungsmittel führt insbesondere dazu, dass natürliche Preisschwankungen massiv verstärkt werden und Preisblasen entstehen. Das ist belegt in über 130 Studien und Aussagen von Tradern. Die Wissenschaft und die betroffenen Akteure sagen also beide, dass die Finanzspekulation einen deutlich mess- und spürbaren Einfluss auf die Nahrungsmittelpreise hat.
Diese widerlichste Form der Profitmacherei kann am 28. Februar beendet werden. Denn wir wissen alle: Mit Essen spielt man nicht. Deshalb stimme ich Ja zur Spekulationsstopp-Initiative.
Jonas Eggmann, SP Muttenz