Bereits in der Vernehmlassung haben die SP Baselland und lokale SP-Sektionen die Aufnahme der Südumfahrung Reinach in den KRIP kritisiert. Der Kanton wurde aufgefordert, anstatt weiterhin mit Beton zu klotzen, echte Alternativen zu realisieren. Dieser Ansicht war nun auch eine Mehrheit im Landrat. Zu diesen echten Alternativen gehören innovative und moderne Lösungen wie das Carsharing, die bessere Nutzung der bestehenden Strassenkapazitäten, eine separate Busspur und die Förderung des Langsamverkehrs.
Ausserdem wäre die Südumfahrung Reinach ein Puzzlestück einer späteren Südumfahrung Basels. Dieses Ansinnen hat die SP stets dezidiert abgelehnt und tut dies weiterhin. Zu den naturschützerischen und ökologischen Ablehnungsgründen kommen finanzielle und konzeptionelle. Die Realisierung der Südumfahrung Reinach würde den Kanton und damit die Einwohnerinnen und Einwohner schlussendlich einen dreistelligen Millionenbetrag kosten. Dabei sind zu viele Fragen offen: Wie steht es um die genaue Linienführung? Verläuft diese ober- oder unterirdisch? Wie steht es um das Naherholungsgebiet und die Natur? Was geschieht dann mit der Sportzone Fiechten?
Mit dem heutigen Landratsentscheid ist die Südumfahrung Reinach vorerst vom Tisch. Die SP ist darüber erfreut, dass die Südumfahrung Reinach heute dank dem konstruktiven Wirken der SP aus dem KRIP gestrichen wurde.