Unschweizerische Machtkonzentration

Leserbrief im Wochenblatt vom 24. Mai 2018

Heute entscheidet der Bildungsrat über viele Bildungsfragen. Er wird vom Landrat gewählt. Dort sind einerseits die meisten Parteien, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer, sowie die Wirtschaftsverbände und die Gewerkschaften vertreten, beratend zusätzlich die Kirchen. Der Vorsitz liegt bei der aktuellen Bildungsdirektorin. Der Rat ist also breit abgestützt und fachlich legitimiert. Das hat nun den rechten Parteien FDP und SVP nicht gepasst – sie wollen den Bildungsrat durch einen Beirat Bildung ersetzen, ein Beratungs-Kommissiönchen, und dann die Macht komplett zur rechten Regierung und der Bildungsdirektorin verschieben. Solche Machtkonzentrationen sind unschweizerisch. Ich finde es gut, die Entscheidungen zwischen Regierung, Landrat, sowie dem Bildungsrat aufzuteilen. Deshalb hat es das Volk in den letzten Jahren auch schon dreimal abgelehnt, den Bildungsrat zu schwächen. Ich sage Nein zum Ersatz des Bildungsrats durch einen Beirat Bildung am 10. Juni.

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