Die Führungsriege der FDP Baselland lud zur Pressekonferenz. Sie präsentierte eine Studie mit einem eher nichtssagenden englischen Titel und kündigte sieben parlamentarische Vorstösse an. Damit könne einerseits die Universität gestärkt werden und sie verursache andererseits dem Kanton Baselland mindestens 40 Millionen Franken weniger Kosten.
Ohne auf die Vorschläge einzeln einzugehen erlaube ich mir drei Fragen:
Hat die FDP kein Vertrauen in die Kompetenz und die Durchsetzungskraft ihrer eigenen Regierungsmitglieder? (Ganze 40 Prozent der Regierung, auch das Dossier Bildung, sind in FDP-Hand, weitere 40 Prozent gehören ihren bürgerlichen Partnern.) Hat die FDP keine Hemmungen so viele parlamentarische Vorstösse einzureichen, wo sie sich doch immer konsequent (!?) für den Abbau von Leerlauf und Bürokratie einsetzt? Glauben die Verantwortlichen der FDP im Ernst, dass ihre Vorschläge und die Art ihrer Präsentation einer Stärkung der Universität und einer sachlichen Diskussion förderlich sind?
Vielleicht wäre es ehrlicher gewesen zu sagen: Leute, für uns gibt es nur eine Brille, durch die wir auch eine Universität anschauen, und das ist die ökonomistische.
Hans Rebmann
SP Gelterkinden u.U.