Motion: Vereinfachter ÖV für Kindergartenklassen
Bis vor Kurzem konnten Kindergartenklassen im TNW kostenlos im Klassenverband reisen; acht Kinder pro zahlende erwachsene Begleitperson. Diese einfache Regelung wurde abgeschafft, was nun zu organisatorischem Mehraufwand führt. Gerade jüngere Kinder sind auf den ÖV angewiesen, etwa für Sportlektionen oder Ausflüge. SP-Landrätin Miriam Locher fordert mit einer Motion, dass der Regierungsrat sich für eine Rückkehr zur früheren Regelung oder alternativ für eine pragmatische Lösung wie ein kostenfreies Jahreskollektiv für Kindergärten einsetzt.
Postulat: Pflichten der Erziehungsberechtigten und der Schülerinnen und Schüler
Seit der Pandemie berichten Schulen vermehrt von Disziplinproblemen einzelner Schüler:innen. Oft gelingt es den Erziehungsberechtigten nicht, positiv auf das Verhalten ihrer Kinder einzuwirken. Das führt zu schlechten Leistungen, erhöhtem Aufwand für die Schulen und abgebrochenen Ausbildungen. SP-Landrat Ernst Schürch fordert, dass der Regierungsrat prüft, wie die gesetzlichen Grundlagen angepasst werden können, damit Erziehungsberechtigte und volljährige Schüler:innen stärker in die Pflicht genommen werden.
Postulat: Teilnahme an Elternabenden und Standortgesprächen
Gemäss Lehrpersonen und Schulleitungen nehmen Erziehungsberechtigte häufiger unentschuldigt nicht an Elternabenden oder Standortgesprächen teil, selbst wenn es um den Übertritt oder die berufliche Orientierung geht. Diese Gespräche sind zentrale Instrumente für die schulische Entwicklung der Kinder. SP-Landrat Jan Kirchmayr fordert daher, dass der Regierungsrat prüft, ob gesetzliche Grundlagen geschaffen werden können, um die Teilnahme an solchen Gesprächen in Ausnahmefällen verpflichtend zu machen, wie dies in Basel-Stadt oder Zürich bereits möglich ist.
Fragestunde: MAG-Folgebericht zur Lohngleichheit
Ein Bericht zu den lohnrelevanten Mitarbeitergesprächen (MAG) hatte 2021 offengelegt, dass Frauen und Teilzeitangestellte deutlich seltener die Bestnote erhalten als Kaderpersonen. Die Bildungsdirektion stellte damals weitere Abklärungen in Aussicht, falls sich die Muster wiederholen sollten. SP-Landrat Roman Brunner will nun wissen, wie sich die Bewertungen seither entwickelt haben, wie diese Daten politisch kommuniziert werden und ob sie von den zuständigen Stellen aktiv zur Verbesserung genutzt werden.