Wahlen – Freiheit – Freundschaft

Leserbrief in der Volksstimme

Es ist erfreulich, endlich die Freiheit wählen zu dürfen. Frei wählen, frei sein, frei bleiben und die Freiheit pflegen. Frei von Umweltschutz und frei von der Energiewende, frei von Solidarität, frei vom Ausgleich zwischen Arm und Reich, frei von einer zukunftsgerichteten Politik.

Wollen wir diese Art von Freiheit wirklich? Wählen wir nämlich diese sogenannt „Freiheitlichen“, dann sind wir baldmöglichst frei, sechsspurig von „Ammel nach Schönebuech“ zu fahren, oder frei, Waffen in alle Welt zu verschachern. Frei, den entsprechenden Flüchtlingen jede Hilfe zu verweigern und schliesslich frei, uns von der humanitären Tradition unseres Landes zu verabschieden.

Nein, diese Freiheit will ich nicht! Ich wünsche mir ein offenes Land mit freundlichen Beziehungen im innern und nach aussen, zu allen Nachbarn und darüber hinaus. Meine persönlichen Nachbarn sind oder waren auch Migranten. Ihnen und allen meinen Freunden will ich in die Augen schauen können. Das war in letzter Zeit oft nur dadurch möglich, dass Freundschaft eben auch in schwierigen Zeiten gilt.

Deshalb empfehle ich, die Nationalratsliste 2 zu wählen. Damit geben wir auch jungen, kompetenten Frauen wie Samira Marti, Miriam Locher und Kathrin Schweizer unsere Stimme. Sie sind unsere Zukunft und gehen den Weg zu einer offenen und freundlichen Schweiz.

In den Ständerat wähle ich Claude Janiak, den Mann des leisen Tons mit grosser Wirkung.

 

Ueli Wyss, Zunzgen, SP Sissach u.U.

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