Chance für 50+ – jetzt!

Stellensuchende, die über 50 Jahre alt sind, haben es besonders schwierig, die Aussichten, einen neuen Job zu finden, sind gering. Sie laufen Gefahr, in eine Abhängigkeitsspirale zu geraten und schliesslich in der Sozialhilfe zu landen. Das ist für die Betroffenen verletzend aber auch für die Gesellschaft eine Herausforderung. Die SP reicht ein Vorstoss-Paket ein mit Ideen zur Verbesserung der Situation von Arbeitssuchenden 50+.

Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) können in der heutigen Funktionsweise den Anforderungen der Arbeitssuchenden über 50 nicht gerecht werden. Diese haben häufig eine komplett andere Ausgangslage als jüngere Stellensuchende. Das erfordert eine andere Beratung und Begleitung. SP-Fraktionspräsidentin Miriam Locher fordert die Überprüfung der Strategien der RAV in der Begleitung der Menschen 50+.

Mit Programmen wie „Tandem 50 plus“ und verschiedenen selbständig initiierten Projekten (wie zum Beispiel ClickFair von Workfair 50+) können ältere Stellensuchende wirksam unterstützt werden. SP-Landrat Andreas Bammatter fordert die Regierung auf, die Vermittlungserfolge aus dem Programm „Tandem 50 plus“ sichtbar zu machen – und Miriam Locher fragt nach Unterstützungsmöglichkeiten von sinnvollen, nicht-staatlichen Projekten.

Nicht zuletzt wird mit einem Postulat das Prüfen einer Überbrückungsrente gefordert. Werden ältere Erwerbslose ausgesteuert und landen sie nach dem Vermögensverzehr in der Sozialhilfe, sind sie in der Falle der Altersarmut. Das ist nicht nur für die Betroffenen eine Katastrophe sondern auch für die Gesellschaft eine Herausforderung. Eine Überbrückungsrente (gemäss Vorschlag der SKOS) könnte Abhilfe schaffen.

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