Natürlich BL

25. September 2018

Glyphosat ist erwiesenermassen toxisch – und trotzdem will der Bundesrat den Grenzwert um das Hundertfache erhöhen. Dagegen soll sich unser Kanton wehren: Mit einer Parlamentarischen Initiative fordert die SP-Fraktion, dass sich die Baselbieter Regierung für ein Glyphosat-Verbot stark macht. Das ist eine von 11 Forderungen des Vorstosspakets „Natürlich BL“, das die SP-Fraktion am kommenden Donnerstag im Landrat einreicht.

Der Klimawandel und die Umweltzerstörung sind neben der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich die grössten politischen Herausforderungen für die heutige und die kommenden Generationen. Diese Herausforderungen nimmt die SP-Fraktion in ihrem neuen Vorstoss-Paket „Natürlich BL“ auf. Nach den bereits eingebrachten Vorstoss-Paketen zu «Wohnen», «Bildung», «Integration» und «Familie/Sozialpolitik» bringt die SP-Fraktion damit zum Ausdruck, wie wichtig ihr die ökologischen Anliegen sind. Sie hat sich in der laufenden Legislatur immer wieder für die Ökologie stark gemacht und sieht weiteren Handlungsbedarf. Der Verschleuderung der natürlichen Ressourcen, der Zerstörung der Umwelt, dem Verlust der Biodiversität, der Zerstörung der Wälder und der schleichenden Vergiftung des Wassers muss entgegengewirkt werden. «Es ist unsere Aufgabe, Sorge zu unserer Umwelt zu tragen – gerade auch für die kommenden Generationen. Wir haben keinen Planeten B», stellt SP-Fraktionspräsidentin Miriam Locher klar.

Neben der Parlamentarischen Initiative für ein Glyphosat-Verbot auf Bundesebene, legt die SP das Augenmerk auch auf die kantonale Verwaltung: Mit einer «Zero Plastic»- und einer strikten Abfalltrennungs- Strategie kann diese ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten. Mit der Forderung nach einer Reduktion der Lichtemissionen und Fragen zum Baumsterben, zum Insektensterben und zum Grundwasser werden weitere wichtige Bereiche der Umweltpolitik angesprochen.

Abgerundet wird das Paket mit der Forderung nach der freien Fahrt für Schulklassen: Mit gratis ÖV im TNW-Gebiet soll erreicht werden, dass die Schulen trotz der oft schmalen Budgets ausserschulische Lernangebote besuchen können und dafür nicht auf den motorisierten Individualverkehr ausweichen müssen.

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