SP begrüsst die Stossrichtung des Energieplanungsberichts aber fordert weitergehende Massnahmen

Die SP Baselland begrüsst, dass der Kanton Basel-Landschaft sich zumindest zum Netto-Null-Emissionsziel bis 2050 und zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaübereinkommens bekennt. Die Entscheidung zur Umstellung der Energieversorgung bis spätestens 2050 zu 100% auf erneuerbare Energiequellen ist begrüssenswert. In ihrer Stellungnahme zum Energieplanungsbericht unterstreicht die SP Baselland aber, dass es für die Erreichung des Netto-Null-Ziels weitergehende Massnahmen braucht.

Der Energieplanungsbericht 2022 zeigt auf, dass das Baselbieter Energiesystem zu einem grossen Teil von fossilen Energieträgern und somit vom Import abhängig ist. Die jüngsten politischen Ereignisse, insbesondere der russische Angriffskrieg in der Ukraine und seine Konsequenzen, verdeutlichen die Problematik dieser Abhängigkeit. Umso wichtiger ist es, jetzt rasch in den Ausbau der einheimischen Solar- und Windenergie zu investieren. Dabei muss besonders auch der Versorgung mit Winterstrom mehr Gewicht beigemessen werden. Gleichzeitig muss alles unternommen werden, um die vorhandene Energie effizienter zu nutzen. Die aus dem Energieplanungsbericht abgeleiteten Massnahmen sind wichtige Schritte in die richtige Richtung, genügen allerdings nicht, um die Klimaziele zu erreichen.

Eine zukunftsfähige, sichere und verlässliche Energieversorgung kann nur gewährleistet werden, wenn möglichst viele lokal verfügbare Energiequellen genutzt werden und die Energieproduktion diversifiziert wird. Sie muss sich auf verschiedene Energieträger abstützen, die optimal kombiniert und austariert werden. Zudem muss mit innovativen Ansätzen überschüssige Energie gespeichert werden, um den Energiebezug und die Energieproduktion voneinander zeitlich unabhängig zu machen. Deshalb muss der Umbau auf erneuerbare Energien – primär die Nutzung der Solarenergie – zwingend beschleunigt umgesetzt werden und verschiedene Energiespeichertechnologien in die Überlegungen miteinbezogen werden.

Der Energieplanungsbericht bietet eine wertvolle Grundlage für das weitere Handeln und muss zukünftig laufend ergänzt und angepasst werden. Die SP BL unterstützt in ihrer Stellungnahme die 19 Massnahmen und deren Stossrichtung. Sie formuliert darin konkrete Ergänzungen, weist aber entschieden darauf hin, dass mit diesen Massnahmen allein das Netto-Null-Ziel nicht erreicht werden kann.

 

Auskunft erteilen:

Thomas Noack, Landrat und Präsident UEK, 079 619 05 20
Ursula Wyss, Landrätin und Mitglied UEK, 079 466 65 41
Miriam Locher, Parteipräsidentin SP BL, 076 445 07 22

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