Zukunft Tagesschule
Bis heute gibt es im Kanton Baselland keine Bemühungen flächendeckend Tagesschulen einzuführen. Dies obwohl die Einführung von Tagesschulen sowohl aus gesellschaftlicher als auch aus wirtschaftlicher Perspektive wünschenswert ist. Tagesschulen tragen dazu bei, die Chancengerechtigkeit zu verbessern und fördern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb will die SP-Landrätin Miriam Locher vom Regierungsrat wissen, welche Anstrengungen bisher unternommen wurden, um Tagesschulen im Kanton Baselland einzuführen und was die flächendeckende Einführung von Tagesschulen im Kanton Baselland für Kosten mit sich bringen würde. Zudem will Miriam Locher vom Regierungsrat wissen, ob er bereit ist, Pilotprojekte auf der Sekundarstufe und der Primarstufe zu unterstützen.
Zukunftstaugliche Schulanlagen
Im Kanton Baselland besteht zur Zeit noch keine gesetzliche Grundlage, um Tagesschulen einzuführen. Dennoch ist bereits heute klar, dass auch der Kanton Baselland auf die sich verändernden Bedürfnisse der Bevölkerung reagieren muss. Die Einführung von Tagesschulen ist nur eine Frage der Zeit. Deshalb fordert SP-Landrat Jan Kirchmayr den Regierungsrat dazu auf, zu prüfen und zu berichten, wie bei Sanierungen und Neubauten von Sekundarschulanlagen sichergestellt wird, dass der zukünftige Betrieb von Tagesschulen gewährleistet ist.
BYOD an den Baselbieter Gymnasien
Das Konzept «Bring Your Own Device» (BYOD) ist auch an Baselbieter Mittelschulen auf dem Vormarsch. Ob dieses Konzept Sinn macht oder einfach nur eine Abwälzung der Schulmaterialkosten auf die Schülerinnen und Schüler ist, das will SP-Landrätin Miriam Locher mit einer Interpellation vom Regierungsrat wissen. Diese Frage stellt sich vor allem mit Blick auf die Geräte, die momentan im Rahmen von Pilotklassen verwendet werden. Da diese Geräte hohen Anforderungen genügen müssen, ist es wahrscheinlich, dass viele Schülerinnen und Schüler für den Unterricht neue Geräte beschaffen müssen und nicht einfach die Geräte benützen können, die sie bereits besitzen.
Schutz für Opfer von Menschenhandel
Wie ein Bericht der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren aus dem Jahr 2019 aufzeigt, besteht in der Schweiz Handlungsbedarf beim Schutz und der Unterstützung von Personen, die (im Ausland) Opfer von Menschenhandel wurden. Konkret fehlt es an geeigneten Unterkünften, am Zugang zu Übersetzungen und an spezialisierter Beratung. Um diese Mängel zu begegnen, will die SP-Landrätin Tania Cucè vom Regierungsrat wissen, an welche kantonalen Stellen Kostengesuche für eine ambulante Beratung und Übersetzung, beziehungsweise eine stationäre Aufnahme zu richten sind. Durch die Klärung dieser Fragen, könnte den Betroffenen auf kantonaler Ebene besser geholfen werden.
Job-Ticket als Beitrag zum Umweltschutz
Wie der kürzlich vom Kanton Basel-Landschaft veröffentlichte Statusbericht Klima aufzeigt, liegt im Bereich des Verkehrs ein sehr grosses Potenzial bezüglich Einsparung von CO2-Emissionen. Die SP-Landrätin Désirée Jaun fordert deshalb mit einer Motion, dass der Kanton Basel-Landschaft als umweltbewusster und attraktiver Arbeitgeber Verantwortung übernehmen und seinen Mitarbeiter*innen das Job-Ticket zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs anbieten soll.
Velovorzugsrouten
In den beiden Frenkentälern ist das kantonale Radroutennetz unterdessen recht gut ausgebaut. Ausserorts ist die Veloführung zumeist auf separaten Radwegen entlang der Hauptstrassen sicher geführt. Innerorts führen die kantonalen Radrouten meistens über Gemeindestrassen mit sehr vielen Abbiegungen und Einmündungen. Dies ist für den Alltagsgebrauch mit konventionellen Velos und langsamen Elektrovelos ein pragmatischer und vor allem kostengünstiger Ansatz. Als Velovorzugsrouten für schnelle Elektorvelos sind diese Wegführungen aber nicht tauglich. SP-Landrat Thomas Noack fordert den Regierungsrat deshalb auf, zu prüfen, ob mit geschickten Markierungen und Geschwindigkeitsregeln die Koexistenz der schnellen Elektrovelos und des MIV auf den bestehenden Ortsdurchfahrten ermöglicht werden kann. Dazu soll auch ein konkretes Pilotprojekt für die beiden Frenkentäler geprüft werden