Angesichts des knappen Leerwohnungsbestandes und der ungünstigen Marktsituation für Mieterinnen und Mieter fragt sich immer dringender: Wie können wir Wohnraum für tiefe und mittlere Einkommen sicherstellen? Die bürgerliche Wohnpolitik – wenn überhaupt von einer solchen gesprochen werden kann – hat sich bisher vor allem um die Förderung der Interessen der Hauseigentümer gekümmert. Die SP will eine Politik, die allen, auch den Mieterinnen und Mietern, etwas bringt und nicht nur wenigen. Deshalb hat die SP Baselland die Initiative „Wohnen für alle!“ lanciert.
Die neue SP-Initiative will, dass der Kanton für eine regional koordinierte Siedlungspolitik sorgt, die erschwinglichen Wohnraum für alle schafft und die Ressourcen schont. Dazu sind die folgenden Massnahmen zu treffen:
- eine aktive Wohnpolitik und die Unterstützung der Gemeinden bei diesem Anliegen
- die Unterstützung der Sicherung der Finanzierung von gemeinnützigem Wohnen
- die Umnutzung von Baubrachen
- die Erhebung von Daten über die Wohnsituation
- die Einrichtung von Beratungsstellen
Die Initiative kommt aber nicht allein daher. Sie wird flankiert von einem Paket von 7 parlamentarischen Vorstössen welche etwa die spezifischen Anliegen von jüngeren oder älteren Wohnungssuchenden aufnehmen, den Kanton zur Baurechtserteilung statt zum Verkauf von Boden oder zum hindernisfreien Bauen auffordern, um nur einige Beispiele zu nennen.